10+1 Fragen an unseren Mitarbeiter Patrick Stalder

Interview mit unserem Mitarbeiter Patrick Stalder bei der SPF Consulting AG

Danke, dass Du Dir Zeit für das „Meet the Team“ Gespräch genommen hast, Patrick. Schiessen wir gleich los.

SPF Consulting AG - Mitarbeiter Patrick Stalder

Wolltest du schon immer Entwickler werden?

Ich bin in die Fussstapfen meines Vaters getreten. Er ist als Systemadministrator tätig und hat mir und meinen Bruder schon früh die Welt der Technik nähergebracht. Entsprechend haben wir zusammen unsere PCs gebaut oder an ferngesteuerten Autos gewerkelt. Dabei konnte ich viel lernen, der Funke “Faszination Technik” ist übergesprungen und bis heute geblieben.

Mir war klar, dass ich etwas mit Computern machen möchte, also habe ich eine Lehre als Informatiker mit Schwerpunkt Applikationsentwicklung begonnen, da ich dieses Programmieren noch spannend fand. Konkrete Absichten, was ich damit machen möchte, gab es damals noch nicht. Ich habe nach dem Lehrabschluss zuerst ein paar Jahre als SysAdmin gearbeitet und bin dann erst durch das Angebot von SPF Consulting wieder zur Entwicklung gekommen.

Wie ist es denn zu diesem Angebot gekommen?

Damals war ich auf dem Hackathon BärnHäckt und habe die Challenge von SPF angenommen. Anscheinend habe ich dabei einen guten Eindruck gemacht und wurde angefragt ob ich nicht mit meinem breiten Background das gerade entstehende Entwicklerteam als Mitarbeiter verstärken möchte.

Mittlerweile bist du schon 5 Jahre lang bei SPF Consulting, ist ja nicht gerade üblich für dein Alter, wie kommt das?

Da unser Entwicklerteam in diesen Jahren gut gewachsen ist und wir neue Kunden und Projekte angehen dürfen, konnte ich laufend neue Herausforderungen bestreiten, als Person wachsen, viel lernen und auch verschiedenste Rollen im Team wahrnehmen.

Dazu kommt das wir ein tolles Teamklima haben, was ich sowohl bei konstruktiven Meetings als auch beim entspannten Fübi sehr schätze. Jeder bringt sich ein und gestaltet mit, so macht es mir am meisten Spass.
Solange das so weiter geht, bleibe ich gerne.

Du hast von verschiedenen Rollen gesprochen, welche hast du aktuell?

Im Kundeneinsatz bin ich momentan als Full-Stack-Entwickler tätig und unterstütze dort vor allem mit meinem technischen Handwerk und helfe auch bei der Teamorganisation mit. Mit meiner restlichen Zeit nehme ich die Rolle als Entwicklungsleiter für unsere Software Produkte ein, wobei ich mich um Product Ownership, Organisation und Sales/Marketing kümmere. Die Verantwortung teile ich mir hier aber noch mit anderen Kollegen, da ich ja noch bei den Kunden tätig bin.

Klingt nach viel Abwechslung und Stress, wie gehst du damit um?

Der Mix von einer Hälfte technischem und der andren mit Personen und Organisation gefällt mir super.
Es gibt in meinem Alltag zwar viele Kontextwechsel, aber dies gibt mir jeweils etwas Zeit Dinge im Hintergrund zu verarbeiten und auf neue Ideen zu kommen. Etwas schwieriger fällt es mir zwischen Chats, Calls und Meetings produktiv zu entwickeln.

Für mich bewährt hat sich um 06:00 aufzustehen, um früher als die meisten anzufangen und andererseits Blocker im Kalender zu erstellen, damit ich doch meine Coding Blöcke von 1 bis 2 Stunden habe um vorwärtszukommen.

Es ist zwar viel, aber da wir sowohl intern als auch mit den Kunden, realistische Erwartungshaltungen haben, hält sich der Druck und somit der Stress in Grenzen. Klar gibt es hier und da eine heisse Phase von 1 bis 2 Wochen, aber das ist aus meiner Sicht normal. Mir hilft, dass ich im Home-Office die Freiheit habe, auch mal mit dem Hund nach draussen zu gehen oder eine Sport-Pause zu machen, das lüftet den Kopf.

Arbeitet ihr im Team mit agilen Methoden?

Ja, wir brauchen gerade beim Kunden und intern den Kanban Board Ansatz. Wobei dies pro Kontext jeweils leicht anders abläuft und organisiert ist. Wie es eben am besten passt für die jeweiligen Teams.

Was bedeutet für dich Agilität?

Für mich heisst es flexibel und fähig zu sein, sich rasch den (sich verändernden) Gegebenheiten anzupassen, um konstant und langfristig die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Aus meiner Sicht ist es ein Mindset, welches aus Werten und Prinzipien besteht. Wenn die beteiligten Personen dies verstanden und verinnerlicht haben, spielt es nicht so eine grosse Rolle, wie genau man dies umsetzt oder organisiert.

Konkrete Methoden sind daher aus meiner Sicht, eher Werkzeuge im Kasten, die man gezielt einsetzen kann oder Startpunkte für neue Teams. Aus meiner Erfahrung sind die effektivsten Teams die, die sich aktiv selbst organisieren und nicht die, die sich möglichst strikt an ein Buch oder eine Methode halten.
Ich persönlich finde es schön in solchen Kontexten zu arbeiten, da es den Fokus auf Menschen und Interaktionen legt und somit alle zum Mitwirken und -gestalten bringt. Ich konnte hier von meiner Arbeit auch stark im Privatleben profitieren, da man dort heutzutage auch mit vielen Veränderungen konfrontiert wird.

Wie gewinnst du in der Zeit von Home-Office und immer online sein etwas Distanz zum Berufsalltag?

Dafür mache ich gerne Sport oder lese altmodisch ein Buch. Dabei probiere ich das Handy woanders zu lassen. Mir tun gezielte Technologie Pausen gut.

Auch die Natur geniesse ich, gerne mit Hund oder Motorrad.

Arbeitest du aktuell nur von zu Hause aus?

Momentan bin ich einmal die Woche am Mittwoch im Büro. Wir treffen uns im Team jeweils im Co-working Zentroom in Bern. Finde, es ist so eine gute Mischung aus Effizienz aber auch mal die Leute in Person sehen und einen Kaffee zusammen trinken. Meistens ist dies auch etwas unser Kreativ-Tag mit Whiteboard Sessions und viel Austausch. Ausgebucht, aber voll mit dem, was mir am meisten Freude an meinem Job bereitet: mit Leuten arbeiten und neue Lösungen finden.

Wo siehst du dich selber in 10 Jahren?

Mir ist wichtig, dass ich weiterhin als Person wachsen kann. Ich habe Vertrauen in mich, dass ich entweder die richten Entscheidungen treffe oder lerne und es das nächste Mal besser mache. Somit ist es mir nicht wichtig, wo genau ich lande. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt.

Dein Kontakt

Patrick Stalder, Quality & Development Professional

Patrick liebt es, über den Tellerrand der Softwareentwicklung hinauszuschauen. Und wenn er Ablenkung von der Arbeit sucht, liefert sein Hund die optimale Gelegenheit dazu für einen Spaziergang in der Natur.

Interviewer

Danilo Biella, Agile & Quality Professional

Agile makes no compromise on quality.